Adventsabendmusik 14.12.

Samstag | 14. Dezember 2024 | 18 Uhr
Ev. Kirche Volberg

Werke von Buxtehude, Bach, Hammerschmidt

Trio Tripla Concordia
Katia Beisch | Blockfl öte
Annette Wehnert | Violine
Nichlas Selo | Violoncello
Kammerchor der Ev. Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath
Katharina Wulzinger | Orgelpositiv

EINTRITT FREI!

Klima(krise) im Advent

„I’m dreaming of a white Christmas.“ Für viele gehört das zum Bild eines friedvollen Festes: weiß bedeckte Tannen, Schlitten mit Glocken, Schnee, der die Welt stiller, friedlicher macht. Doch der Traum von weißen Weihnachten könnte schon sehr bald Schnee von gestern sein. Wir erleben 2024 das heißeste Jahr, seit es Klimaaufzeichnungen gibt. Die 1,5-Grad-Grenze im Vergleich zur vorindustriellen Zeit wird schon jetzt überschritten. Mit verheerenden Folgen: Extremwetter wie jüngst etwa in Spanien. Dürren, Wüsten, Hungersnöte in anderen Erdteilen. Und ganze Inselstaaten, die absehbar verschwinden.

Angesichts dessen sind die Ergebnisse der inzwischen sage und schreibe 29. Weltklimakonferenz der UN in Baku ein Skandal. Man konnte sich kaum darauf einigen, selbst Beschlüsse des Vorjahres zu wiederholen. Nach den Plänen von Paris 2015 wollte die Welt 2050 annähernd klimaneutral sein. Das wäre in 25 Jahren der Fall. Doch die Emission von Treibhausgasen sinkt nicht, im Gegenteil, sie steigt unablässig weiter an. 2023 waren die Emissionen so hoch wie noch nie. Wahrscheinlich ist, dass dieser Trend auch 2024 oder 2025 nicht gebrochen wird. Und der kommende US-Präsident Trump prahlt damit, selbst erreichte Klimamaßnahmen zurückzudrehen („Drill, baby, drill“) und aus dem Pariser Abkommen auszusteigen.

„I’m dreaming of a white Christmas.“ Was trägt der Traum von Weihnachten aus angesichts des Klimawandels als einer der größten Menschheitsaufgaben? Was lässt sich aus der Geschichte von Bethlehem für die Beschlüsse von Baku lernen? Und was kann man hoffen, ohne naiv zu werden?

Die Weihnachtsgeschichte erzählt davon, wie aus blanker Wohnungsnot neue Gemeinschaft entsteht. Maria, Josef und das Christuskind in der Krippe im Stall bei den Tieren. Ein Zeichen dafür, dass Gott „unten“, bei den Armen, zur Welt kommt – und dass dieses Kind der Christus für die ganze Schöpfung sein wird. Die alte Verheißung vom Frieden zwischen Mensch und Tier klingt hier an: „Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. […] Kuh und Bärin werden zusammen weiden, ihre Jungen beieinanderliegen.“ (Jes 11) An der Krippe kommen Hirten, Engel und Weise zusammen. Gleichsam ein gemeinsames Aufbrechen von einfachen Arbeitern, Himmelsboten und Wissenschaftler*innen. Auch zur Zeit der Geburt Jesu gab es keine Zeichen dafür, dass es besser wird. Dass die römische Unterdrückung endet. Dass Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit wirklich werden. Der Stern von Bethlehem leuchtet nachts, in der Provinz, über einem einsamen Stall.

Jetzt, im Advent, geht es um Trotzkraft. Um Licht in der Finsternis. Um offene, unerfüllte Hoffnung, die nicht auf dem ruht, was wir tun. Und um eine „brennende Geduld“, die Menschen verändert. „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ Das macht die ökologischen Probleme von Klimakrise, Artensterben, Vermüllung der Meere nicht kleiner. Aber es hilft mir, nicht aufzuhören, gemeinsam dagegen anzugehen. Ich kann „die Welt“ nicht retten. Wir alle können das nicht. Das ist letztlich Gottes Sache. Aber wir können an unserer Stelle alles tun, um die Schöpfung zu bewahren.

Dazu gehört für mich auch, mich von manchen meiner Weihnachtsbilder zu lösen. Advent heißt auch Umkehr. Das Fest wird nicht schöner mit der Menge der Geschenke. Der kollektive Konsumrausch in den Black Friday Weeks hat mit der Geschichte im Stall herzlich wenig zu tun, eher mit Dekadenz zu Zeiten Roms. Auch perfekt gezüchtete Nordmanntannen, Flüge auf die Malediven oder künstlich präparierte Schneepisten sind keine weihnachtlichen Essentials und haben ihren ökologischen Preis. Zugleich versuche ich, neue Seiten der Advents- und Weihnachtsgeschichte für mich zu entdecken. Gemeinsame Orte und Begegnungen zu suchen mit den anderen unterwegs: den Sternsucherinnen, den Hütern auf dem Feld, den Himmelsboten. Ich versuche, mich neu als Teil der Schöpfung zu verstehen: an der Seite von Ochse und Esel, die mir in ihrem Verhalten oft ähnlicher sind, als mir lieb ist. Und mich im Warten zu üben auf den Friedensfürsten, der da kommen soll – und der schon im Warten gegenwärtig ist und mich verändert. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer drückte es so aus: „Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen.“

„I’m dreaming of a white Christmas.“ Es ist gut, von Weihnachten zu träumen. Träume, die mein Leben verändern. Träume, in denen Gott mir begegnet. Träume, die mich nicht abstumpfen lassen: „Da kann ich eh nichts tun.“ In unseren Träumen spüren wir die Kraft der Erwartung und die Gegenwart des Verheißenen. Wovon träumen Sie an Weihnachten?


Text und Beitragsbild: EKiR.de

Weihnachtskisten für die Tafel

Weihnachtskisten für Tafel-Besucherinnen und -Besucher

Auch in diesem Jahr ruft TAFEL RÖSRATH e. V. in der Vorweihnachtszeit wieder Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auf, Weihnachtskisten für Menschen mit sehr niedrigem Einkommen zu packen und sie der Tafel zwecks Verteilung zur Verfügung zu stellen.

Abgegeben werden können die gepackten Kisten wieder an der

Die Tafel-Nutzer und Tafel-Nutzerinnen erhalten ihre Weihnachtskisten im Gemeindesaal der Ev. Versöhnungskirche am Freitag, 13. Dezember, 12 – 17 Uhr

Die Kisten sollen ausschließlich Lebensmittel enthalten und nur ungekühlt haltbare Artikel!
(bitte keine Deko- und Bastel-Artikel, keine Körperpflegemittel, keine Spielsachen, keine Kleidung und keine Tiernahrung!)
Eine weihnachtliche Verpackung wäre schön!

Die Tafel bittet darum, die Kisten nach oben offen zu lassen; sie können dann z. B. besser nach Familiengrößen klassifiziert werden. Außerdem erleichtert es dem Tafel-Team die Arbeit, wenn der Weihnachtskiste ein Zettel mit Angaben über den Inhalt angeheftet ist. Hilfreich wäre in jedem Fall ein Hinweis, ob das Paket Schweinefleisch enthält oder nicht.

Die Tafel-Mitarbeitenden danken schon jetzt für die Spenden und bitten um Verständnis für die genannten Einschränkungen.

Rückfragen: Pfarrerin Dorothee Gorn, Tel. 897338, E-Mail: Dorothee.Gorn@t-online.de

Bilder: Klaus Daub

ForuM-Studie Update

Im Juni 2024 haben wir Ihnen zuletzt über den Sachstand rund um das Thema Sexualisierte Gewalt in einer Rundmail Auskunft gegeben. Seither hat sich einiges sowohl in der Evangelischen Kirche im Rheinland wie auch auf Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getan. Darüber informiere wir Sie heute:

Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung
Die Stabsstelle beim Vizepräses, die ursprünglich von Kirchenrat Jürgen Sohn mit einer halben Stelle geleitet und mit einem Sachbearbeitungsanteil ausgestattet war, heißt inzwischen richtigerweise Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Sie wurde auf Beschluss der Kirchenleitung in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Ständigen Finanzausschusses personell verstärkt und ihre Organisationsstruktur an die wachsenden Herausforderungen angepasst. Neue Leiterin ist die Kriminologin Katja Gillhausen. Die Bereiche Interventionsmanagement und Aufarbeitung wurden verstärkt. Seit 1. November ist eine Referentin für die Begleitung und Beratung von Interventionsprozessen Bestandteil der Stabsstelle.

Neben der Meldestelle ist auch die Ansprechstelle für Betroffene inzwischen in die Stabsstelle integriert.

Der Meldestelle sind bislang (Stand: 12. November 2024) 118 Fälle gemeldet.

Seit 1. Oktober ist eine Referentin für Aufarbeitung im Team, die bereits zuvor als Sachbearbeiterin in diesem Bereich tätig war. Sie begleitet Aufarbeitungsstudien sowie Aufarbeitungsprojekte in den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden. Im Bereich der Aufarbeitung hat Abteilung 3 im Nachgang zur Forschungsstudie zum Martinstift in Moers ein Projekt der Aufarbeitung gewaltförmiger Konstellationen in allen Schülerheimen und Internaten auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland im Auftrag gegeben.

Gemeinsame Standards für die Aktendurchsicht
Akten und Personalverantwortung für alle kirchlich Beschäftigten jenseits des Pfarrdienstes liegen auf Gemeinde- oder Kirchenkreisebene. Diese Verantwortung als Anstellungsträger kann nicht an andere Ebenen delegiert werden. Ein Leitfaden, der gerade entsteht, fasst zusammen, wer auf welcher Ebene für was zuständig ist. Die Stabsstelle hat inzwischen der Konferenz der Superintendent*innen für unterschiedliche denkbare Fallkonstellationen Prozessbeschreibungen vorgelegt.

Gearbeitet wird an gemeinsamen Standards für die Aktendurchsicht. Nicht zuletzt ist das Wissen vor Ort über die Aktenlage hinaus unerlässlich für den Aufarbeitungsprozess von Altfällen. Da es noch keine verbindlichen Regelungen zur Aufarbeitung aus dem Beteiligungsforum auf EKD-Ebene gibt, hat eine Arbeitsgruppe im Landeskirchenamt eine Verfahrensanleitung, die den Kirchenkreisen Hilfestellungen für die praktische Durchführung einer standardisierten Aktendurchsicht geben soll, entwickelt. Das Landeskirchenamt will hierzu im Rahmen eines Pilotprojekts mit einem Kirchenkreis zusammenarbeiten und evaluiert fortlaufend die der praktischen Arbeit zugrunde liegende Verfahrensanleitung.

EKD: Anerkennungsverfahren und -leistungen werden neu definiert
Für die Synode der EKD, die vergangene Woche in Würzburg tagte, wurde im Beteiligungsforum ein Katalog mit zwölf konkreten Maßnahmen erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden auch die Anerkennungsverfahren und Anerkennungsleistungen neu definiert und in ein Beteiligungsverfahren der Landeskirchen und Landesverbände der Diakonie gegeben, um dann durch Ratsbeschluss in Kraft gesetzt zu werden. Dieses Beteiligungsverfahren läuft aktuell. Mit der angestrebten Reform sollen die Anerkennungsverfahren vereinheitlicht und ein Gesprächsrecht verankert werden. Die EKD-Synode hat sich beschlussmäßig hinter den Maßnahmenplan gestellt und den Rat beauftragt, für eine unverzügliche Umsetzung zu sorgen. Den Bericht des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt können Sie hier nachlesen.

Rechte Betroffener im Disziplinarverfahren werden gestärkt
Weiter hat die EKD-Synode Änderungen für Disziplinarverfahren beschlossen, um die Rechte Betroffener in diesen Verfahren zu stärken: So wird die Möglichkeit zur weitgehenden Akteneinsicht geschaffen. Darüber hinaus soll ein Informationsrecht über den Verfahrensstand und das Recht, sich durch das gesamte Verfahren von drei Personen begleiten zu lassen, deren Kosten übernommen werden, eingeräumt werden. Derzeit entsteht außerdem ein Leitfaden für betroffene Menschen, die als Zeug*innen in Disziplinarverfahren aussagen.

Vernetzungsplattform für Betroffene ist online
Inzwischen ist auch die Vernetzungsplattform BeNe (BetroffenenNetzwerk) online. BeNe wurde durch die Arbeitsgruppe „Vernetzungsplattform BeNe“ des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt entwickelt und gibt von sexualisierter Gewalt Betroffenen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.

BeNe ist eine Seite von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt. Das zentrale Element ist das Ermöglichen der Kommunikation in Foren. Hier können verschiedenste Themen in einem sicheren Rahmen diskutiert werden. Auf BeNe können Betroffene außerdem über eine Pinnwand beispielsweise Hinweise auf Veranstaltungen oder auch kreative Beiträge teilen. Es gibt gebündelt Informationen über Anerkennungsverfahren und Fachstellen der evangelischen Kirche und Diakonie und zu unabhängigen Unterstützungsangeboten. BeNe ist ein Angebot für alle von sexualisierter Gewalt Betroffenen, unabhängig vom Tatkontext. BeNe bietet verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung und ist barrierearm. Finanziert wird das Projekt durch die EKD nach einem Beschluss der Synode der EKD.

Gesetzentwurf zu Schutz und Aufarbeitung
Inzwischen liegt zudem der Regierungsentwurf eines Bundesgesetzes zu Schutz und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt vor. „Die EKD und die Diakonie Deutschland begrüßen und unterstützen mit Nachdruck, dass mit dem vorliegenden Gesetzesvorhaben die staatlichen Strukturen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt und zu deren Aufarbeitung deutlich gestärkt werden“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme von EKD und Diakonie. In dieser Stellungnahme geben wir wichtige Anregungen. Dabei geht es u. a. darum, dass es eine Weitung über sexualisierte Gewalt gegen Kinder hinaus geben sollte. Außerdem regen Kirche und Diakonie eine Präzisierung beim Recht auf Akteneinsicht und eine weitergehende Stärkung der Ausstattung der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) an.

Christoph Pistorius
Vizepräses
Beauftragter der Kirchenleitung für Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt

Protokoll der Gemeindeversammlung

Am 27.10.2024 fand die Gemeindeversammlung in Volberg statt, und wir geben Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Überblick über alle diskutierten Themen.
Das vollständige Protokoll der Gemeindeversammlung, einschliesslich aller Fragen und Antworten, können Sie hier herunterladen.

Am Ende der Seite können Sie uns gernen Ihr Feedback, Fragen, Kommentare hinterlassen. Wir werden diese schnellstmöglich beantworten


Zu Beginn der Gemeindeversammlung stellte sich das neue Presbyterium den rund 50 anwesenden Gemeindemitgliedern vor und gab dann einen umfassenden Einblick in die aktuellen Themen und Entwicklungen in unserer Gemeinde! Das neue Presbyterium ist nun seit einem halben Jahr im Amt und setzt sich aktiv dafür ein, die Zukunft unserer Gemeinde positiv zu gestalten.

TOP 3.1 Gemeindekonzeption: „Was wollen wir erreichen?“

Unter dieser Leitfrage entstand unsere neue Gemeindekonzeption als Basis für alle Aktivitäten in der Gemeinde. Diese dynamische Konzeption wurde gemeinsam mit vielen Gemeindegliedern in Zukunftswerkstätten entwickelt. Die erste Version steht Ihnen auf unserer Website zur Verfügung und wird laufend weiterentwickelt. Rückmeldungen sind herzlich willkommen, da die Konzeption als „lebendes Dokument“ auch in Zukunft angepasst wird.

TOP 3.2 Jugendarbeit: Vielfältige Angebote für Jugendliche

Die Jugendarbeit in unserer Gemeinde findet großen Anklang, insbesondere das Angebot „Checkpoint“ am Freitagabend. Hier können Konfirmanden Besuche als Teil ihrer Gottesdienstpflichten anrechnen lassen, was sehr positiv aufgenommen wird. Auch die Sommerfreizeit in Norwegen war ein voller Erfolg, und für 2025 ist eine noch größere Reise geplant. Daneben stehen Kindern und Jugendlichen mit den zahlreichen Chören sowie den Kinderbibeltagen weitere Angebote offen. Um die Jugendarbeit nachhaltig zu stärken, bereitet das Presbyterium die Einstellung einer hauptamtlichen Jugendmitarbeiterin bzw. eines Jugendmitarbeiters vor. Die Klärung der Finanzierung ist in Arbeit.

TOP 3.3 Seniorenarbeit: Fortsetzung und Ausbau der Angebote

Unsere hauptamtliche Mitarbeiterin für die Seniorenarbeit geht im Frühjahr 2025 in den Ruhestand, und eine Nachfolge ist bereits in Planung. Die Stadt unterstützt hier mit einem finanziellen Zuschuss, der möglicherweise erhöht wird. Das Begegnungszentrum 50+ bietet weiterhin zahlreiche Programme wie Malgruppen, Sport, Gymnastik und Seniorenchor. Der Seniorenchor bleibt ein fester Bestandteil unseres Programms.

TOP 3.4 Bauprojekte: Kita Volberg und Kolumbarium Kreuzkirche Kleineichen

Der Bau der Kita Volberg schreitet plangemäß voran und wird voraussichtlich im Herbst 2025 fertiggestellt, so dass der Betrieb am 1. Januar 2026 starten kann. Die nachhaltige Bauweise mit Photovoltaik und Erdwärme steht dabei vollkommen im Einklang mit unseren Klimazielen. Das Kolumbarium in der Kreuzkirche Kleineichen ist aktuell vollständig belegt, und eine Erweiterung wird in Betracht gezogen.

TOP 3.5 Gemeindezentrum Forsbach: Neuer Nutzungsplan

Das Gemeindezentrum Forsbach soll für drei Jahre an die Stadt vermietet und als offene Ganztagsschule (OGS) genutzt werden. Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen werden weiterhin im Kirchenraum stattfinden.

TOP 3.6 Nachfolge Pfarrer Kopper

Wie bekannt, wird Pfarrer Kopper die Gemeinde zum 31. Januar 2025 verlassen. Die Betreuung des aktuellen Konfirmationsjahrgangs und die Durchführung der Konfirmation durch Herrn Kopper im Frühjahr 2025 sind gesichert. Die Nachbesetzung der Stelle soll durch einen ordinierten Diakon übernommen werden. Aufgrund der gesunkenen Zahl unserer Gemeindemitglieder ist keine weitere
Vollzeitstelle möglich, somit soll die Position in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Lindlar besetzt werden. Die Aufgabenaufteilung sieht eine 70/30-Verteilung zugunsten unserer Gemeinde vor.

TOP 3.7 Kooperation mit den Nachbargemeinden und regionale Zusammenarbeit

Mit den Gemeinden Bensberg, Lindlar und Delling stärken wir die Zusammenarbeit im rechtsrheinischen Kirchenkreis. Ein gemeinsames Treffen der Presbyterien ist für Januar 2025 geplant, um Ideen und Projekte abzustimmen. Vorschläge für Fahrgemeinschaften zu den Gottesdiensten werden geprüft, um die Gemeinschaft weiter zu stärken.

TOP 3.8 Finanzsituation und Haushaltsplanung

Der Doppelhaushalt für 2025/26 ist verabschiedet und kann im Dezember im Gemeindebüro eingesehen werden. Trotz sinkender Kirchensteuereinnahmen haben wir erstmals seit 2019 einen Haushaltsplan ohne Defizit. Ein Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit Jugendlichen und Senioren.

Dank und Ausblick

Das Presbyterium dankt allen Gemeindegliedern herzlich für das Vertrauen und die positive Rückmeldung, die uns bestärkt, unsere Arbeit engagiert fortzusetzen. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen auf und laden Sie herzlich ein, sich an der Gestaltung unserer Gemeinde zu beteiligen.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft unserer Kirchengemeinde zu gestalten.


Wir bedanken uns für die rege Teilnahme an der Gemeindeversammlung und die zahlreichen Fragen und Anregungen. Diese finden Sie im ausführlichen Protokoll auf unserer Web-Seite.

St. Martinswort 2024

„Beim Teilen des Mantels geht es um Würde! St. Martin als Leitbild für den Sozialstaat“

St. Martinswort 2024 des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland

Taten können Leben verändern. Am Martinstag erinnern wir an eine solche Tat gelebter Nächstenliebe. Als Martin von Tours einen frierenden Bettler am Wegesrand sieht, steigt er vom Pferd, zerschneidet seinen Offiziersmantel und gibt dem Frierenden die Hälfte seines Mantels. Martin gibt kein Almosen, sondern er teilt Würde. Er setzt sich dem anderen gleich und sieht den Bettler als Bruder, als Mitmenschen an: Deine Armut ist meine Armut, mein Mantel ist dein Mantel.

Das war vor rund 1700 Jahren. Seitdem erinnern wir an diese Tat in allen christlichen Kirchen. Weil Martin von Tours gelebt hat, worum es im Glauben geht. Jesus Christus sagt: „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet.“ (Matthäusevangelium 25,36) Christus selbst identifiziert sich mit jedem Bettler, Armen und Obdachlosen. Am 11. November feiern wir kein Almosen, keine Wohltätigkeit, sondern ein Miteinander in Würde. Den Mantel teilen – als Leitbild für unseren Sozialstaat.

Die Armen unserer Zeit muss man nicht lange suchen. Da sind die Flaschensammler am Bahnhof, die Menschen, die Straßenzeitungen vor dem Supermarkt verkaufen, die Obdachlosen im Schlafsack unter den Brücken. Und es gibt noch eine viel größere verdeckte Armut. Es ist das Kind, das in der Schule ohne Pausenbrot dasteht. Das Rentnerpaar, das sich mit der schmalen Rente die Wohnung nicht mehr leisten kann und nicht weiß, wohin. Die Geflüchteten, die ohne einen Cent in Deutschland ankommen. Die alleinerziehende Mutter, die am Monatsende Lebensmittel bei der Tafel holt, weil das Geld einfach nicht reicht. Es ist und bleibt ein Skandal, dass in Deutschland Kinderreichtum weiter zu den größten Armutsrisiken gehört und Armut allzu oft familiär „vererbt“ wird.

Es ist gut, von Martin von Tours persönlich zu lernen für den Umgang mit den Armen unserer Zeit: stehen bleiben, nicht wegschauen, respektvoll mit diesem Menschen umgehen, nachfragen, nicht urteilen und etwas vom eigenen Geld teilen. Ein paar Euro machen mich nicht arm, können für den anderen Menschen aber viel bedeuten. Was wir aber vor allem brauchen, ist ein starker Sozialstaat, in dem Menschen erst gar nicht in solch eine Situation geraten. Unser Sozialstaat steht jedoch unter massivem Druck.

Die Wohlfahrtsverbände protestieren zurzeit in Nordrhein-Westfalen unter dem Motto „NRW bleib sozial!“, weil für den kommenden Landeshaushalt die Mittel für soziale Dienste und Angebote um 83 Millionen Euro reduziert werden sollen. Wenn das so kommt, werden Menschen mit sozialen Problemen, psychischer Krankheit, Sucht, Fluchterfahrung oder Schulden allein bleiben und schneller auf der Straße landen. Das teilt nicht den Mantel, sondern zieht vielen die Decke weg.

Ich bin dankbar, dass sich so viele Menschen ehrenamtlich wie beruflich in Gemeinden, Diakonie und Caritas für ein menschenwürdiges Miteinander einsetzen: in der Bahnhofsmission, in der Arbeit mit Geflüchteten in Notunterkünften, in aufsuchender Sozialarbeit in von Armut geprägten Stadtteilen, in Schuldnerberatung, Tafeln oder Telefonseelsorge. Diese persönliche Zuwendung kann nicht durch sozialstaatliche Maßnahmen ersetzt werden. Aber sie ist darauf angewiesen, dass der Staat sie stärkt, fördert und unterstützt.

Am 11. November wird es an vielen Orten Umzüge zu Ehren von Martin von Tours geben. Sie sind eine geistliche Erinnerung daran, was Mitmenschlichkeit bedeutet, und eine Ermutigung zu persönlichem wie sozialpolitischem Engagement.

Beitragsbild: EKiR.de

16.11. – 09.30 Uhr

Am Samstag, 16.11.2024 um 09:30 Uhr laden wir wieder zum nächsten Frauenfrühstück in den Gemeindesaal der Versöhnungskirche in Rösrath ein.

Thema: „Herzenssache“

Es betrachtet unser Leben, wie wir es erhalten haben, zusammen mit mit all den Macken und Spurrillen, die das Leben auch hinterlässt. Wie wir damit umgehen können, es hüten lernen und unsere Identität in Gott finden.

Referentin: Birgit Dörnen
Musik: Birgit Dörnen

Kosten: 12 Euro

Anmeldung
per Mail: claudia.wasser@gmx.de oder
im Gemeindebüro: 02205 – 2243

ÖkumenJa am 03.11.

Herzliche Einladung zur zweiten Veranstaltung des ökumenischen Projekts „ÖkumenJa“ in Rösrath

  • Termin: 03.11.2024 / 17 – 19 Uhr
  • Ort: Versöhnungskirche Rösrath
  • Andacht: Einführung Pfarrer Thomas Rusch
  • Programm: Kann die Ökumene in der Stadt Rösrath den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern?
    Podiumsdiskussion mit Beteiligung des Publikums
    Moderation: Peter Winterberg (Journalist)
  • Ausklang: Gemütliches Beisammensein mit Getränken und kleinem Imbiss im Gemeindesaal