Vera Rilke-Haerst

Vera Rilke-Haerst„Ein Schiff das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.
Das Ziel, das ihm die Richtung weißt, heißt Gottes Ewigkeit“.
(Martin Gotthard Schneider)

Liebe Gemeindemitglieder,
mein Name ist Vera Rilke-Haerst, bin 71 Jahre alt, in Plettenberg im Sauerland geboren, getauft und konfirmiert.
Seit mehr als 42 Jahren bin ich Steuerberaterin und lebe seit 21 Jahren mit meinem Mann in Rösrath.
Mit Engagement (nicht nur Fleiß, sondern auch Freude) habe ich in den letzten vier Jahren im Presbyterium unserer evangelischen Kirche mitgearbeitet.
Aber die Herausforderungen, bis hin zur Klimaneutralität zwingen auch zu schmerzhaften Kompromissen –
zumal bei wachsenden Ansprüchen – nicht nur der Kitabetreuung.
Als wäre ein Karnevalsmotivwagen insoweit hilfreich und selbstverständlich
soll kein Seniorenheim „die Kirche ersetzen“.
In den vergangenen Jahren haben mich besonders drei Aufgaben beschäftigt:
1. Neubau der Kita Villa-Hügel mit der Antoniter Gesellschaft, mit der Diakonie auf dem Gelände der evangelischen Kirche, weswegen deshalb die Tafelcontainer weichen mussten.
2. Wiederaufbau unserer in der Flut 2021 untergegangenen Kita Volberg. Nicht nur der Stadt Rösrath können wir auch insoweit danken, weswegen 70 Kinder in Containern vorläufig untergebracht werden konnten. Nach den schwierigen Verhandlungen und den großartigen Hilfestellungen des Ministeriums für die Wiederaufbauhilfe sind in Venauen mittels neuer Containerbauten alle drei Gruppen wieder zusammengeführt! Der Bauantrag für den hochwassersicheren Neubau der Kita Volberg ist genehmigt mit dem Abrissantrag.
3. Besonders belastend sind die Anforderungen zur Klimaneutralität unserer kirchlichen Gebäude und die diesbezüglichen Beschlüsse unserer Landeskirche mit Vorgabe der Klimaneutralität bis 2035. Die Höhe allein der laufenden Unterhalts- und Reparaturkosten lässt sich für unsere drei evangelischen Kirchen im Stadtgebiet Rösrath nicht mehr vertreten, zumal bei sinkenden Gottesdienstbesuchern. Schon das zwingt dazu, Pfarrstellen und Küsterstellen nicht mehr zu besetzen. Die Gläubigen, die Gemeinschaft sind wichtiger als Gebäude.

Auf diesem schwierigen Weg, in diesem Dilemma möchte ich weiter mithelfen, dass wir gemeinsam unsere Kirche, die „Gemeinschaft der Gläubigen“, für die weiteren Generationen erhalten und stärken.
Ob ich ab dem Frühjahr im Presbyterium weiter mithelfen und in diesem Sinne wirken und mitentscheiden darf, das entscheiden Sie am 18. Februar 2024 mit Ihrer Stimme für mich.

Herzlichen Dank – Vera Rilke-Haerst